Liebe Pilgerinnen und Pilger

 

Dr_Költgen

Wallfahrt  und  Pilgerschaft,  das  Unterwegs-Sein  des  Glaubenden  und  des Suchenden auf dem Weg zu einem besonderen Zeugnisort des Glaubens, das bedeutet praktisch,  dass Menschen aus der gewohnten häuslichen Umgebung aufbrechen, um neue Erfahrungen zu machen in der Anstrengung des Weges, der Stille, des Gebetes, der Meditation,  des Gespräches mit anderen, die ebenfalls „auf dem Weg“ sind zu einem „Gnadenort“, wie die Christen sagen.

Aus der gläubigen Zuversicht, dass man an manchen Orten Gott oder Maria, der Mutter Jesu  oder  einigen  Heiligen  näher  ist als  anderswo, ziehen  seit Jahrhunderten Wallfahrer betend zu solchen Stätten der seelischen und geistigen Stärkung, eben zu Stätten der Gnade. In den Wallfahrtsorten verbindet sich das Himmlische mit dem Irdischen, gewinnt das Geistliche und Geistige einen realen Anhalt.

Wer sich wie schon tausende vor ihm so auf den Weg zur „Mutter der sieben Schmerzen“ nach Bethen macht, trifft auf Maria, die ihren toten Sohn auf ihrem Schoß birgt und erblickt  in ihr  jemanden, dem im Tod des eigenen einzigen Kindes wohl die tiefste Wunde geschlagen  wurde, die das Leben einer Mutter zufügen kann. Vertrauen und Gebet, Sorge um Leib und Leben, Verlassenheit und Bedrängnis,  alles  worin der  Mensch  seiner  Hinfälligkeit  und  Verletzlichkeit gewahr wird, kann in dieser Begegnung aus der Tiefe unserer Seele hervorkommen, kann in dieser Begegnung seinen Platz  finden. Im Hervortreten und im Bewußtwerden unserer Lebenswunden können Trost, Überwindung und Heilung ihren Anfang finden und das eigene Leben sich neu entfalten. So können sich Wunden verwandeln und es erwächst neues Leben aus Begegnung. Dazu beitragen möchten meine Mitarbeiter und ich und begrüßen Sie herzlich zu den verschiedensten Angeboten, die Sie in diesem Jahresbegleiter aufgeführt finden.

Im Gebet verbundenlogo_muschel

Dr. Dirk Költgen

 

 

 

> Interview Vorstellung des Wallfahrtsortes