„Was er euch sagt, das tut:
Füllt die Krüge mit Wasser!“
Ein Krug mit dieser Inschrift steht am Altar vor dem Gnadenbild. Der Satz ist ein Ausspruch Marias im Johannesevangelium (Joh 2, 1-12) in der Geschichte der Hochzeit zu Kana. Als die Hochzeitsfeier zu scheitern drohte, weil der Wein ausging, beobachtete Maria die Nöte der Menschen und trat bei ihrem Sohn für sie ein. Entsprechend ihrem Hinweis füllten die Diener auf Jesu Anordnung Steinkrüge mit Wasser. Dieses alltägliche Wasser verwandelte Jesus in guten Wein.
Der Krug in der Gnadenkapelle, soll im übertragenen Sinne das Wasser unseres Alltags aufnehmen, unsere Bitten und Nöte aber auch unseren Dank, auf ausliegende Gebetszettel (ohne Namen) aufgeschrieben, Maria anvertraut, die alles
was uns bewegt wahrnimmt und bei ihrem Sohn auch für uns eintritt.
Doch wir können auch füreinander vor Gott fürbittend eintreten, in dem wir den Krug mit den eingefüllten Anliegenblättern jeweils am zweiten Mittwoch des Monats in der Abendmesse um 19.00 Uhr mit ins Fürbittgebet einschließen. Anschließend wird der Krug in einer Prozession zur Gnadenkapelle getragen und die Zettel dort verbrannt.
Das Bild des aufsteigenden Rauches soll uns Zeichen sein unserer Gebete, die aufsteigen zum Himmel.
Die letzte Frage auf dem Fürbittblatt: „Was trage ich selber dazu bei?“ macht uns aufmerksam, dass wir im Gebet nicht nur Empfangende sein können, sondern auch selber zu handelnden, aktiven Mitarbeitern an der Verwirklichung des Reiches Gottes auf Erden berufen und befähigt sind.